<Baloise Hauptsitz, Basel, 2014–2020, Wettbewerb 1. Preis

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In der Mitte des Headquarters liegt eine geschossübergreifende Figur, die Kunstétagère, und bildet das Herz des Gebäudes – im beschreibenden Wort klingen Regal und Etage zusammen. Ausstellungsraum und Treppe, Verkehrsraum und Erholungsraum, wo man innehält, bildet sie den direkten Zugang zu den neuen grossen Konferenz- und offenen Büroebenen, wo die Tische den Fassaden entlang angeordnet sind. In den übereinanderliegenden Hallen im eigentlichen Erschliessungskern, bieten sich den Mitarbeitenden aus bisher ungekannter Nähe und Unmittelbarkeit die Kunstwerke der Baloise Sammlung dar.

Der Hauptsitz steht nicht nur räumlich mit der unmittelbaren Umgebung, sondern an dieser Stelle auch mit der Kunststadt Basel in Beziehung. Der jährliche Baloise Kunstpreis der Bâloise-Gruppe, ein Engagement für junge Künstler, und von Martin Schwander, Isabelle Guggenheim und Gastkuratoren kuratierte Ausstellungen, werden im Kunstforum regelmäßig der Öffentlichkeit präsentiert, das im neuen städtischen Umfeld für eine größere Öffnung attraktiv geworden ist. Eine Arbeit Karsten Födingers, Träger des Baloise Kunst-Preises 2012, wurde während des Baus in die Fassade an der Nauenstrasse eingesetzt, wo sie heute sichtbar ist. Für das Erdgeschoss und Mezzanin inszenierte Jeff Wall seine grosse Arbeit mit Potraits «Children» (1988).

Der Solitär des Baloise Hauptsitz ist das kleinste der drei Gebäude des neuen Ensembles Baloise Park am Aeschengraben. Die Hauptfassade, die einem offenen Platz gegenüberliegt, hebt sich durch gewölbte äussere Gläser, die über zwei Geschosse geführt sind, von den Seitenfassaden ab. Sie dehnen die Fassade zu einer kolossalen Ordnung, lehnen sich vor und gehören zu Doppelfenstern. Sie lösen die messerscharfe, abstrakte Trennung zum Platz auf. Die Seitenfassaden sowie die Fassade mit der Vorfahrt werden durch tragende Gesimse und Stützen aus graugrünem Kunststein gegliedert. Auch hier liegen in den Zwischenräumen Doppelfenster. Sie umschliessen luftig das Café und das Kunstforum im Erdgeschoss und die grosszügigen Arbeitsplätze in den Obergeschossen.

Wettbewerb 2014: 1. Preis
Datum: 2014-2020
Bauherr: Basler Leben, Basel
Nutzer: Basler Versicherung, Basel
Ort: Baloise Park - Aeschengraben 33, Basel
Geschossfläche GF (SIA 416): Oberirdisch: 11‘098 m2, Unterirdisch: 5‘766 m2, Gesamt: 16‘864 m2
Gebäudeabmessungen:  Länge: 41.50 m, Tiefe: 37.50 m, Höhe: 33.50 m
Programm: Arbeitsplätze, Kundenbereich, Konferenzräume, Kunstforum, Café, Terrasse
Totalunternehmer: Porr Suisse, Basel
Elektro, MSR, technische Koordination: Pro Engineering, Basel HLKS, räumliche Koordination: Pro Engineering, Basel
Landschaftsarchitektur: August + Margrith Künzel Landschaftsarchitekten, Binningen
Lichtplaner: Reflexion, Zürich
Tragwerk: Gruner, Basel
Innenarchitektur: Cafe: GREGO Architektur, Zürich
Büroarbeitsplätze: Meer, Bern in Zusammenarbeit mit: atelier 10punkt3, Bern
Fassadenplaner: NM Fassadentechnik, Basel
Fassadenbauer: iQ3, Widnau
Label Nachhaltigkeit: NSBS (Network Sustainable Building Switzerland): SNBS 2.0 Hochbau Gold

5 PROJECT 1200PX
1 SIT BALOISE
2 GRU EG BALIOSE
12 AXO BALIOSE
11 PROJECT 1200PX
3 PROJECT 1200PX
4 PROJECT 1200PX
6 PROJECT 1200PX
7 PROJECT 1200PX
3 GRU 1OG BALIOSE
8 PROJECT 1200PX
9 PROJECT 1200PX
4a GRU 3OG BALIOSE
5 GRU 7OG BALIOSE
10 PROJECT 1200PX
12 PROJECT 1200PX
8 SCHN BALIOSE